Malabimba (Andrea Bianchi, I 1979) ­
18:00 Uhr | 90 Min. | DF | 35mm

Die junge Bimba wohnt mit ihrer intriganten Familie in einem Schloss. Während einer Séance ergreift die Urahnin Lucretia Besitz von ihrem Körper und beeinflusst zunehmend ihr Verhalten. Normale Experimente mit der eigenen Sexualität werden aggressiver und richten sich schließlich an die anderen Bewohner des Anwesens – ohne Rücksicht auf Stand oder Verwandtschaft. Nur die bedienstete Nonne Sofia ahnt, was in Bimba vorgeht, doch auf sie hat es Lucretia ganz besonders abgesehen. Heuchelei als Familienkrankheit und die Korruption von Glaube und Unschuld waren niemals so lustvoll vulgär wie bei Andrea Bianchi. Sein manisch nach vorn erzählter Gothic-Reigen wird gerade in seinen unglaulichsten Momenten überraschend zärtlich.

Mit einer Einführung von André Malberg.